Die spirituellen Folgen der Eifersucht

Thaís Afonso
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23.05.2014 | Freitag | 14:30 Uhr

Wer ist nicht schon einmal auf jemanden oder auf irgendetwas eifersüchtig gewesen? Meistens sehen wir dieses Gefühl als etwas ganz natürliches, ja oftmals sogar als eine besondere „Würze“ in einer Beziehung an. Allerdings ist Eifersucht nicht immer so harmlos, wie es scheint. Ihre Auswirkungen sind nicht ohne Folgen und können uns auch jenen negativen Energien und den noch unbekannten Geistern nahebringen, die an diese Art von Gefühl gefesselt sind und die uns damit letztendlich von unserem Glück fernhalten können.

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Was können wir denn nun tun, um mit der Eifersucht umgehen zu können und es nicht zuzulassen, dass dieses Gefühl unsere Beziehungen beherrscht? Zuallererst ist es wichtig hervorzuheben, dass es einen enormen Unterschied zwischen behüten ausmacht, sich sorgen und denjenigen Menschen Achtung zu geben, die wir lieben, oder, diesen gegenüber, ein Gefühl der Inbesitznahme, Kontrolle und der Abhängigkeit zu hegen.

Fachleuten zufolge, hegt, wer eifersüchtig ist, generell und aufgrund eines möglichen Verlusts, negative Gedanken und Gefühle. Und sei es auch nur für einen Augenblick, können Entmutigung oder sogar Verzweiflung sich unserer bewältigen und unsere Beziehungen zersetzen, da die Eifersucht ja oftmals auch die eigene Unsicherheit und einen Mangel an Vertrauen dem Anderen gegenüber darstellt.

Das Besitzgefühls

Wie oft ist nun schon aufgrund einer einfachen Vermutung heraus der Grund für eine gewaltige Diskussion entstanden? Die Eifersucht als ein zerstörerisches Gefühl, macht, dass wir unser innerstes Gleichgewicht verlieren und setzt so eine Reihe von Haltungen frei, die uns selbst und denen, die um uns herum sind, schaden werden.

Wir sollten nun nicht glauben, dass andere Menschen zu unserem Eigentum werden, nur weil sie eine Bindung mit uns eingegangen sind. Menschen sind keine Dinge, die wir, wenigstens eine Zeit lang, besitzen können. Hinsichtlich des Besitzgefühls, das in Beziehungen allerdings nicht kultiviert werden sollte, erläutert der Vorsitzende und Prediger der Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes¹, José de Paiva Netto, in seinem Buch Reflektionen der Seele, auf Seite 153:

Wenn Du den Sinn des Wortes Verzicht verstanden hast, dann lerne zu lieben. Und es geschieht in diesem Augenblick, dass sich das Glück wahrhaftig Deines Herzens bemächtigt. Lehre Bhagavad-Gitas: ‚Wer das Verlangen vergisst, der lernt den Frieden kennen‘.“ 

Dies ist die Haltung, die perfekt auf unsere Beziehungen zutrifft und die uns lehrt mit einem größeren inneren Gleichgewicht zu leben.

 

Respekt, Dialog und Liebe, stellen von daher, die Säulen für eine gesunde und dauerhafte Beziehung dar. In demselben Buch, auf der Seite 78, bringt Paiva Netto einen weiteren wichtigen Beitrag zu diesem Thema:

Vorausschauend ist derjenige, der den Damm vor Eintreffen der Flut errichtet. Paranoid ist der, der dies ohne irgendeinen Grund tut.

In diesem Fall bedeutet vorausschauend zu sein nicht, den Anderen alle 5 Minuten anzurufen und zu fragen wo er denn sei, mit wem er gerade zusammen ist, was er gerade macht und wohin er dann gehen wird. Die Vernunft gebietet es eine Beziehung aufzubauen, die sich auf beiderseitigem Vertrauen gründet, auf einem ständigen Dialog miteinander und auf dem Respekt vor den Entscheidungen eines jeden einzelnen.

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Und auch dieser Gedanke stammt vom selben Autor: „Gott hat uns in der Moral Freiheit gelassen, aber nicht in der Unmoral.“ Ein jeder von uns ist für das verantwortlich, was er den anderen gegenüber tut. Und es sind unsere Taten, für die wir letztendlich Rechenschaft ablegen müssen, aber niemals für das, was man über uns redet. Von daher gibt es keinen Grund zu verzweifeln.

Um die Angst zu überwinden, die Unruhe, Unsicherheit, Hass, das Fehlen von Kontrolle und die Gefühle in ein Gleichgewicht bringen zu können, ist es möglich sich auf die Medizin zu stützen, auf professionelle Hilfe. Versuchen Sie aber auch Ihre Zeit mit brüderlichen Gedanken und Einstellungen zu verbringen, die Ihnen und so vielen anderen Menschen guttun werden, die sich vor Herausforderungen gestellt sehen.

Ein weiteres machtvolles Instrument, das man niemals außer Acht lassen sollte, ist das Gebet. Es sollte nicht als ein Refugium für Feiglinge oder Untätige betrachtet werden, so wie es die Religion des Dritten Jahrtausend es uns lehrt, sondern als eine Gelegenheit die Ruhe der Seele zu finden, um die Umstände auch zu verstehen und um auf eine richtigere Art und Weise handeln zu können. Wollen wir uns dies erlauben?

Nehmen Sie an der Ökumenischen Gebetskette der Religion der Universalen Liebe für eine glückliche Beziehung teil! Tragen Sie hier Ihren und die Namen Ihrer Familienmitglieder ein.

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Die Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes – wird auch als die Religion des Dritten Jahrtausends und die Religion der Universalen Liebe bezeichnet. Sie ist die Ökumenische Religion Brasiliens und der Welt.

 

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