Ein Jeder kann sein Schicksal vorhersagen
In Zeiten, in denen wir so viel über Prophezeiungen, von Ankündigungen von großen Veränderungen reden hören, in denen wir Umweltkatastrophen erleben und die Perspektive der Zerstörung in der Welt sehen können, sind wir eben auch dazu aufgerufen über die Rolle derjenigen zu reflektieren, die dies, Jahrhunderte und Jahrtausende im Voraus, vorhersagen: die Propheten. Wer sind sie? Welche Gaben besitzen sie, um die Göttliche Botschaft empfangen und das Schicksal der Menschheit vorhersagen zu können? Wie wäre es denn nun, wenn wir alle in unserem Leben dasselbe tun könnten?
Cicero (106-43 v. Chr.) sagte bereits:
„Es gibt kein Volk, und sei es noch so hochentwickelt und kultiviert, dass nicht an die Gabe glauben würde, dass einige Menschen in der Lage seien, die Zukunft vorhersagen zu können.“
Im Alten Testament finden wir im Buch Amos, 3:7 die folgende Bestätigung:
„Nichts tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zuvor seinen Ratschluss offenbart hat“.
Die Propheten besitzen mediumistische oder paranormale Fähigkeiten und sie bezeugen das Wort, das ihnen anvertraut wurde, ohne sich darum zu sorgen, von ihren Mitmenschen schlecht geredet zu werden. Der Vorsitzende und Prediger der Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes1, José de Paiva Netto, entmystifiziert dieses Thema, indem er erläutert, dass die Propheten keine, von Gott willkürlich „erwählten“ Menschen sind, die Seine Offenbarung mit Exklusivität empfangen. Nein, „Wir alle sind Propheten“2, auf die Weise, indem wir uns verpflichten und wir es uns ermöglichen diesen göttlichen Mechanismus zum Wohle der spirituellen Reife der Menschheit zu gebrauchen.
+ Können die Geister unsere Entscheidungen beeinflussen?
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„Am Tag des Herrn vom Geist“
In der Religion der Universalen Liebe wird jeder Mensch als ursprünglich Geist angesehen, von daher also als ein Wesen, dass im Wesentlichen die Fähigkeit die Offenbarungen und die universalen Gesetze einer Göttlichen, Spirituellen Höheren Macht in sich trägt. Eine Behauptung, die sich beispielsweise im vorgezogenen Zugriff auf kommende Ereignisse bezieht, die dem Evangelisten Johannes gewährt wurden, als dieser die Apokalypse beschrieb, denn der Evangelist und Prophet selbst bestätigte, „am Tag des Herrn vom Geist“ ergriffen zu sein (Jesu Offenbarung, 1:10).
Paiva Netto erklärt, dass wir alle diesen Zustand der Seele erreichen können, der es uns erlaubt, uns auf die Frequenz Gottes zu begeben, und er zeigt, dass die Erfahrung des Evangelisten Johannes beim Empfang des Buches der Prophezeiungen bestätigt, dass das Verständnis und das Leben der höheren spirituellen Werte (welche der Apostel von Jesus gelernt hatte) ihn dazu befähigten die Offenbarung zu empfangen.
Der brasilianische Gelehrte des prophetischen Buches Jesu bestätigt weiterhin, dass auf diese Weise alle in der Lage seien, die Warnungen der Prophezeiung verstehen zu können, die auf unser Leben einwirken und sogar zu deren Vermittler werden können, um somit ihre eigene Geschichte in glücklichere Bahnen zu lenken, wenn sie sich dazu bereit erklären sich selbst, durch die Qualität ihrer Lebensführung3, eine bessere Zukunft zu prophezeien. Es ist, als wenn wir alle vom Architekten des Universums die Werkzeuge erhielten, um unser Schicksal selber zu schreiben.
All das, was uns prophezeit wurde, ist zuvor von uns selber geschrieben worden. So wie wir unseren freien Willen (auf gute, oder schlechte Weise) in den vorherigen, oder auch im jetzigen Leben gebraucht haben. Wir können den Fortschritt des Verständnisses erbauen, der Weisheit, der Technologien, die dazu dienen Ungleichheiten auszugleichen, oder eben auch nicht. Wir selber erschaffen uns unser eigenes Schicksal und von daher ist es wichtig, dass wir verstehen dass die Entscheidung dieses gut zu erschaffen, allein bei uns liegt.
Letztendlich bedeuten die Prophezeiungen keine Göttliche Strafe für die Menschheit. Sie sind wie Warnrufe, zu den, vom menschlichen Gebaren und deren Handlungen bestimmten Reaktionen. Es ist wichtig zu verstehen, auf welche Logik sich das prophetische Wissen stützt (darauf, dass jede Aktion eine Reaktion bewirkt, dieses Universale Gesetz, das von spirituell initiierten offenbart und von der Wissenschaft erkannt wurde), damit es nicht mit menschlichen Vorhersagen verwechselt werde, die sich in Erwartung von Geschehnissen, deren Zeitpunkt bereits fest liegen begründen und die die individuelle Freiheit eines jeden, dessen Existenz zu verändern, einfach ignorieren. Zur Notwendigkeit uns nicht selbst in solcherart Fatalismen gefangen zu nehmen, folgert Paiva Netto:
„Jeder Tag ist ein neuer Tag unser Schicksal zu Erneuern“.
Wir selbst sind es, die es uns anhand unserer Taten erlauben, wenn Leiden und Schmerz die disziplinierenden Meister sind, die unsere Existenz leiten. Ein Beispiel: wenn wir den räuberischen Konsum, der Verantwortlichkeit im Gebrauch der natürlichen Ressourcen vorziehen, dann werden wir uns nur selber Schmerzen zufügen, wobei wir doch die Möglichkeiten hätten (und wir haben sie), eines spirituellen, ethischen und technologischen Fortschritts würdigere zu nutzen, die wir uns erobert haben.
Vielleicht gerade deswegen, und auf Grund der Erkenntnis unseres derzeitigen raffgierigen Verhaltens, haben wir, hinsichtlich der Zukunft der Erde, immer noch so wenig Hoffnung. Unser Gewissen offenbart uns, dass die Prophezeiungen immer das gesagt haben, was auch die Wissenschaft uns heute bestätigt: wenn wir auf diese Weise weitermachen – ohne uns zu korrigieren oder versuchen in Einklang mit den Gesetzen von Solidarität und Gerechtigkeit zu leben – dann werden wir, nicht einmal in Science-Fiction Filmen, ein glückliches Ende unseres Planeten sehen.
Nicht alles aber ist nur Schmerz. Es finden sich in den Heiligen Schriften der verschiedensten Religionen, ebenso wie in den Schlussfolgerungen der laizistischen Propheten, als die die Religion der Universalen Liebe diejenigen Wissenschaftler anerkennt, die sich in solidarischer Reflektion der Zukunft der Erde widmen, die Nachricht von Hoffnung und Erneuerung, welche die Schaffung einer möglichen neuen Welt überlebt und diese in der universalen Brüderlichkeit begründet, herbeiruft. Wir alle können von den Prophezeiungen lernen, so dass wir uns darauf vorbereiten können diese zu leben und gleichwohl auch unsere Zukunft zu verändern. Paiva Netto bestätigt:
„In Wahrheit gibt uns nichts mehr Trost als die Prophezeiung, sie ist unser tägliches, spirituelles Brot, denn sie ermahnt uns und bereitet uns auf das tatsächlich Kommende vor und hält uns zur Beharrlichkeit an, so dass wir uns niemals von der göttlichen Ethik abwenden werden“, in Wir sind alle Propheten, Seite 42.
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Die Jugend der Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes lädt auch Sie dazu ein, an dieser Debatte über das letzte Buch der Heiligen Schrift, der Apokalypse teilzunehmen. Schreiben Sie an:deutsch@boavontade.com. Sehen Sie hier auch weitere Artikel des Schriftstellers Paiva Netto zum Thema der Endzeitprophezeiungen: www.paivanetto.com.
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1Die Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes – wird auch als die Religion des Dritten Jahrtausends und die Religion der Universalen Liebe bezeichnet. Sie ist die Ökumenische Religion Brasiliens und der Welt.
2 Titel des Werks dieses Autors. Dies ist der zweite Band der Kollektion Die Apokalypse Jesu für die im Herzen Einfachen. In diesem Werk finden wir auf der Seite 100, einen ähnlichen Untertitel.
3 Vom Autor von Wir sind die Prophezeiung. Paiva Netto, in Wir sind alle Propheten, Seite 99.
Übersetzung: Thomas Hempfing
Revision: Mônica Moraes
