Die Freundschaft die sich in Jesu Weihnacht inspiriert

Gabriela Marinho
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22.12.2015 | Dienstag | 13:00 Uhr

Weihnachten ist ein Tag, der uns an viele Werte erinnert: an Solidarität, an den Zusammenhalt der Familie, an den Dank der Freunde. Vieles an diesen Prinzipien verschwindet immer mehr in der Hektik des Alltags, sie sind aber für das Gleichgewicht im Leben und das Überleben der Völker von extremer Bedeutung.

Es sind wahrhaftige tausendjährige Wunder, wie zum Beispiel die Freundschaft, die Jesus, dem die Hommage zu Weihnachten gilt, als Beispiel dient. Es sagte der Göttliche Freund nur Augenblicke bevor Er den Soldaten übergeben wurde, die Ihn zum Kreuze führen sollten:

„Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Dies trage ich euch auf: Liebt einander! So wie Ich euch geliebt habe“ (Evangelium nach Johannes, 15:13, 14 und 17).

Tela: James Tissot (1836-1902)

    

Sein Beispiel und Seine Worte zeugen von tiefstem Wissen und dienen uns allen zur Inspiration. Betrachten wir zum Beispiel einmal, was Liebe bedeutet, die unter Freunden gelebt wird:„Das eigene Leben geben.“

In diesem Falle handelt es sich nicht wortwörtlich darum sein eigenes Leben zugunsten von jemand anderem hinzugeben, sondern die Werte des sich Hingebens aufzuzeigen, des Respekts, von großer Wertschätzung und Rücksicht unter denjenigen Menschen, die freundschaftlich miteinander verbunden sind. Das heißt, ein Freund zu sein, sich um den Anderen zu sorgen, sich um ihn zu kümmern, ja sogar, wenn dies nötig sein sollte, auch zu tadeln.

Genau dies war es, was Jesus, der Ökumenische Christus, der Göttliche Staatsmann für uns alle getan hat: Er war ein Freund, der uns getröstet hat und uns darauf aufmerksam machte, dass wir uns auf die Suche nach unser aller Frieden und Glück begeben mögen.

Der Göttliche Meister gab Sein Leben nicht allein in jenem fürchterlichen Augenblick der Kreuzigung hin, sondern auf Seinem gesamten Werdegang auf Erden, indem Er sich dem widmete, alle denen Rat zu geben und zu helfen, die ihn benötigten. Er verhielt sich als ein Großer Freund und hat uns niemals im Stich gelassen.

Hierzu bestätigte Paiva Netto, Vorsitzender und Prediger der Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes1 in seinem Artikel „Freundschaft ist meine Religion“2:

„Das Gefühl der wahrhaftigen Freundschaft, die sich in täglicher harter Arbeit zeigt, stellt einen signifikanten Faktor bei der Überwindung von Ärgernissen dar, nicht allein im familiären Umfeld, sondern auch im kollektiven.“

Lesen Sie mehr dazu:
+ Der Freund, der zurückkehrt

Gabriel Estevão

    

Darüber hinaus lädt uns Jesus dazu ein, ausgehend von Seinem eigenen Beispiel, noch einen Schritt weiter zu gehen, denn Er war zuallererst der Freund und Er gab Sein Leben selbst für die, die Ihn noch nicht als solchen angesehen haben. Er zeigte uns so eine neue Facette der wahrhaftigen Freundschaft auf:

„Durch das Prisma der vergöttlichten Liebe, die nicht mit der Feigheit vor Ungerechtigkeit und Perversität verwechselt wird, habe ich Ihnen bereits über jene Stelle im Evangelium Jesu, nach Lukas, 6:29 berichtet: ´Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin´(…). Dies bedeutet gleichzeitig zu sagen, dass wir uns niemals in die Resonanz des Hasses begeben sollen. ´Die andere Wange hinzuhalten´ heißt diejenigen, die versuchen uns zu verletzen, zur Einsicht kommen zu lassen, dass sie eine Verletzung ihrer selbst begehen, denn der Hass ist eine Waffe, die sich gegen die Brust desjenigen richtet, der hasst. ´Die andere Wange hinzuhalten´ stellt einen Akt des Mutes dar, eine Übung der Geduld; es ist keine Aktion für Gleichgültige und Bequeme“, so schreibt Paiva Netto in seinem Buch Die Prophezeiungen ohne Geheimnis, auf Seite 258.

Wie viel Streit, wie viele Missverständnisse und Diskussionen hätte man nicht vermeiden können, wenn man nicht etwas mehr Geduld gezeigt hätte und verständnisvoller gewesen wäre? Oder aber, wie viele Fehler hätten wir nicht begangen, wenn man uns das Antlitz von Kameradschaft und des Mitgefühls gezeigt hätte? Jesus war nicht einfach nur der Freund, weil Er Belohnungen erwartete, sondern wegen der Sicherheit, dass es Seine Rolle war, zum Nutzen der Menschheit zu handeln. Bis zum heutigen Tage werden, dank Seiner Lehren, so viele Leben gerettet, wenn diese nur in ihrem tatsächlichen Sinne von Brüderlichkeit, Liebe und Gerechtigkeit verstanden werden.

Von daher möge an dieser Weihnacht, wie auch an allen Tagen des kommenden Jahres, der Göttliche Freund uns dazu inspirieren die wahrhaftige Freundschaft zu leben, ohne Einschränkungen und mit Liebe und Gerechtigkeit nach Seinen Worten „Liebt einander, so wie Ich euch geliebt habe“ (Evangelium nach Johannes, 13:34), welche die Religion des Dritten Jahrtausends im Vertrag des Neuen Gebotes Jesu vereint. Lasst uns die Freundschaft Jesu für uns, an einen jeden wieder zurückgeben! 

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1 – Die Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes – wird auch als die Religion des Neuen Gebotes Jesu, die Religion des Dritten Jahrtausends und die Religion der Universalen Liebe bezeichnet. Sie ist die Ökumenische Religion Brasiliens und der Welt.

2 – Der Titel dieses Artikels bezieht sich auf einen Auszug aus dem „Gedicht der Freundschaft“, des viel vermissten Alziro Zarur (1914-1979), einem bekannten brasilianischen Journalisten, Rundfunksprecher, Schriftsteller und Dichter und Verkünder der Religion des Dritten Jahrtausends. Lesen Sie in diesem Artikel das vollständige Gedicht.

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